Nun auch die Nuhne ? …

Am Montag dem 15.03.2010 tagte der für Landwirtschaft und Umwelt zuständige Ausschuß der Gemeindevertretung Bromskirchen.

Die öffentliche Sitzung fand im Dienstzimmer des Bürgermeisters statt.  Ein Punkt der Tagesordnung befasste sich mit der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie.

Die Richtlinie ist im Dezember 2000 in Kraft getreten und fordert die Herstellung guter Zustände für Oberflächengewässer und das Grundwasser bis zum Jahr 2015. Für schwer umsetzbare Maßnahmen gilt eine Schonfrist von bis zu zwei mal sechs Jahren, so daß bis spätestens 2027 die Umsetzung abgeschlossen sein soll. 

Ausschußvorsitzender Reinhold Paulus erläuterte den anwesenden Ausschußmitgliedern die Ziele der WRRL in groben Zügen.

Für Bromskirchen würde es bedeuten, dass Verbesserungen an Linspher und Nuhne geplant werden sollen.

Neben dem Bau von Fischaufstieganlagen an bestehenden Wehren an Linspher und Nuhne, soll die Nuhne wieder in ihr „ursprünglichen Bett“ verlagert werden.

Wo das sein soll, wurde nicht weiter erörtert.

Der Dudenbach und das dortige Regenwasserrbecken wurden nicht erwähnt.

Dann mal : „Gutes Gelingen“

Der Schatz am Silbersee – Naturschutz mit Augenmaß ..

Der Silbersee soll renaturiert werden. Das ist zunächst erfreulich. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Nur was soll mit dem Linspherbach geschehen?  Der soll in einem Bereich, der sich in einem guten ökologischen Zustand (abgesehen von Einleitungen)  befindet,  „renaturiert“ werden.

Renaturieren bedeutet: Gewässer, die durch Eingriffe in einen naturfernen Zustand gebracht wurden, wieder naturnah zu gestalten.

Und das haben die Gemeindevertreter so beschlossen. Waren die vor Ort ? Oder hat Frese ihnen mal wieder alles genau erklärt, so dass sie nur noch brav das Händchen heben mussten. Ist nicht auch ein NABU-Mitglied unter ihnen? Hätte der nicht durchschauen müssen, dass es Karl-Friedrich Frese, bei diesem Projekt über 180.000 € gar nicht um den Schutz der Natur geht?

Was in diesem Bereich nicht in Ordnung ist, sind einige Eingriffe die unter Freses Obhut geschehen sind. Jetzt zu fordern, die Verordnung über das Naturschutzgebiet müsse besser umgesetzt werden, ist ein Hohn.

Wenn früher mal ein Baum über den Bach stürzte oder sich ein paar Äste im Gewässer verfingen, dann wurden diese wieder beseitigt. Nun soll Geld dafür ausgegeben werden, damit jemand Totholz einbaut.  Wer versteht das ?

Die Naturschutzverbände können gerne behilflich sein, wenn es darum geht, Defizite am Linspherbach zu benennen. Aber bitte: Finger weg von diesem Bereich.

Weiter war in der Presse zu lesen: Ante beteiligt sich mit mindestens 23.500,-€ an der Maßnahme.

Das kann man anzweifeln. Es war auch einmal die Rede davon, das Regenwasserbecken im  Dudenbach würde ausschliesslich durch Zuschüsse und die Fa. Ante finanziert. Aber das ist wieder ein Thema für einen eigenen Beitrag.

Als Staatsministerin Lautenschläger zu Gast am See war, wurde berichtet, die Fa. Ante würde sich mit dem Beseitigen von Fichtenbeständen am Linspherbach an der Maßnahme beteiligen. Das stimmt nicht. Die Beseitigung der Fichten fällt unter die Rubrik Altausgleich. Das bedeutet diese Massnahmen hätten schon vor vielen Jahren umgesetzt werden müssen. Das hat mit der neuen Werkszufahrt überhaupt nichts zu tun.

Häuslebauer die festgesetzte Kompensationsmaßnahmen nicht „zeitnah“ umsetzen, werden mit Ordnungsstrafen belegt.

Gerne wären auch Naturschützer bei dem Termin am Silbersee dabei gewesen.

Doch Karl-Friedrich Frese zog es vor, eine Person, gegen die schon wegen Gewässerverunreinigung ermittelt wurde, als Naturfreund zu präsentieren. Weiter so Herr Frese.

Noch was: Frese hat gesagt, es könne noch in diesem Jahr ( gemeint war 2009 ) mit den Arbeiten begonnen werden.

Soweit bekannt ist, gibt es noch keine Genehmigung. Es ist anscheinend noch nicht einmal ein Antrag gestellt worden. Es wurden nicht einmal alle betroffenen Grundstücksbesitzer informiert, geschweige denn deren Einverständnis eingeholt.

Wie lange können wir uns diesen Bürgermeister noch leisten?

Es war einmal……

…ein kleines Dorf im Norden Hessens. Da gab es auch ein Dorfgemeinschaftshaus. Es war nicht gerade das schönste Haus im Ort, aber es erfüllte seinen Zweck. So wurden dort Familienfeiern und Vereinsfeste abgehalten und Alle waren zufrieden.

Alle?    Nein nicht ganz. Da gab es einen Verein im Dorf der bestand aus Frauen, die hin und wieder ein paar gesellige Stunden in „ihrem“ DGH miteinander verbrachten. Dabei wurde gebastelt und geklönt, oder man lauschte Vorträgen über Ernährung und Gesundheit und zu anderen interessanten Themen. 

Gern wurde dabei auch gegessen und getrunken. Dann mussten alle Teller, Tassen, Gläser und Essbestecke mitbringen. Ja gab es denn dort keine Küche, könnte man fragen.

Doch, es gab auch eine komplett eingerichtete Küche. Die Küche wurde aber, so wie das ganze Haus, von einem Drachen bewacht. Und der war ganz schön streng.

Alle fürchteten sich vor dem Drachen. Eigentlich war er nicht besonders gefährlich. Statt Feuer zu spucken kaute er lieber Kaugummi. 

Doch machte er immer riesigen Ärger, wenn er meinte das DGH sei nicht ordentlich verlassen worden.

Da konnte es schon einmal passieren, dass man zur Rechenschaft gezogen wurde weil ein Plastiktortenheber  oder ein Abtrockner, den man selber einmal gestiftet hatte, fehlte. Der Drache war da sehr pingelig.

Weil die Frauen das wussten, achteten sie stets darauf, die Räumlichkeiten sauber und aufgeräumt zu verlassen. Sie wollten den Drachen nicht erzürnen.

Doch der Drache erfand immer einen Missstand, den er beseitigen musste.

Für seinen Fleiß wurde der Drache mit Silberlingen entlohnt.

Bald waren die Frauen des Drachen überdrüssig und beschlossen, nicht mehr in das Haus zu gehen.

Und die Moral von der Geschicht: Jeder muß Regeln einhalten. Doch wer Regeln dazu benutzt, seine Mitmenschen zu ärgern, der schadet der Gemeinschaft.

Mal wieder gelogen.

Wie stellt man es an, über Menschen Lügen zu verbreiten und gleichzeitig zu verhindern, dass diese Lügen widerlegt werden.

Ganz einfach: man lügt in einer Runde, von der man glaubt, das Gesprochene würde von den Anwesenden zwar verinnerlicht und dem Sinn nach weitergegeben, aber nicht nach außen getragen. Damit vermeidet man, dass die Personen über die falsch Zeugnis abgelegt wird, davon erfahren und sich wehren können.

So geschehen auf einer Gemeideratssitzung in Neuludwigsdorf.

Herr Frese gab an, die Arbeiten an der Werkseinfahrt zur Firma Ante würden verzögert, weil Naturschützer Schwierigkeiten machen würden.

Über den Grund, warum dies von den anwesenden Pressevertretern nicht abgedruckt wurde, kann nur spekuliert werden.

Glücklicherweise waren mehrere interessierte Bürger anwesend, die den Wortlaut von Freses Äußerungen widergeben konnten.

Eine Anfrage bei allen im Landkreis vertretenen Naturschutzverbänden und bei der Naturschutzbehörde brachte Licht ins Dunkel:

Aus irgeneinem Grund war die Gemeinde oder die Fa. Ante nicht willens, die Ausgleichsmaßnahmen so umzusetzen , wie es im Einvernehmen mit Behörden und Naturschutzerbänden vor Langem schon besprochen war.

Der beauftragte Fachplaner hatte versäumt, die geänderten Unterlagen bei der Genehmigungsbehörde einzureichen.

Dies den „Naturschützern“ anzulasten ist schäbig.

Offensichtlich war eine Verknüpfung mit der Massnahme Silbersee angestrebt worden um Ministerin Lautenschläger eine gute Mitarbeit der Fa. Ante bei Naturschutzmassnahmen vorzugaukeln. 

Das Treffen am Silbersee gibt aber genuf Stoff für einen weiteren Artikel, der demnächst hier erscheinen wird.

Schäbig wäre es  auch, wenn Herr Frese mit dem Quadfahrer, der den erneuerten Weg schon wieder kaputt fahren würde, den Schafhalter gemeint haben sollte, der sich für viel Geld ein besonders bodenschonendes Fahrzeug zugelegt hat.

Das hat eingeschlagen…..

Das neu eröffnete Naturbad in Hallenberg konnte schon in der zweiten Woche einen Besucherrekord verzeichnen.

Dafür hat der vorläufig wärmste Tag dieses Sommers gesorgt.

Offenbar ist die Rechnung der Hallenberger aufgegangen.

Nachdem das Konzept während der ganzen Planungs- und Bauphase von Zweiflern in Frage gestellt worden war, kann man sich um so mehr über den Erfolg freuen.

Sicher hatten die Verantwortlichen damit gerechnet, dass das ein oder andere Problem auftauchen würde, was  noch zu lösen wäre.

Nun mußte man feststellen: die Parkplätze reichen nicht aus.  Damit hatte wohl keiner gerechnet.

Alles Gute für das neue Bad.

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Farewell Karola

Nach über zwanzig Jahren hat Dr. Karola Völker ihre Artztpraxis in Bromskirchen aufgegeben. Das ist schade, aber auch verständlich.

Auch sie litt unter dem umstrittenen Bürgermeisters Karl-Friedrich Frese , wie viele Andere, die nicht alles kritiklos schlucken, was in Bromskirchen so geschieht.

Karola Völker war stets sehr mitfühlend, ja sogar mitleidend mit ihren Patienten. Sie nahm sich Zeit für jeden Einzelnen, denn ihr war bewusst, dass mit Gesprächen oft mehr erreicht werden kann als mit Pillen.

Sie konnte, wenn es geboten war, aber auch sehr resolut sein.

Wenn ein Verdacht auf ein Verbrechen vorlag, dann hat sie sich nicht gescheut, die Polizei zu informieren. Und dazu bedurfte es keiner Abstimmung mit Anderen.

Vielleicht liegt darin ja auch der Schlüssel für ihren Ärger. Wer weiß denn, was sie alles erleben mußte.

Hat sie gar Vergewaltigungsopfer in ihrer Praxis behandelt ? Die Tat begangen von honorigen Bürgern der Gemeinde ? 

Ist es denkbar, dass Täter, statt sich in einer Ecke zu verkriechen, diese Frau nun  in Verruf bringen wollen?

Wurde schon mal versucht ihr einen tödlichen  Arbeitsunfall als natürlichen Tod unterzuschieben ?

Wir werden es wohl nie erfahren. Denn mit der Schweigepflicht hat sie es immer ernst genommen.

Wenn alle Amtsinhaber ihren Pflichten in gleicher Weise nachkommen würden, dann wäre diese Welt ein Stück besser.

Danke, Frau Doktor

Kennen sie Berlusconi ?

Das ist der Mensch, der in Italien alle Prinzipien des Rechtsstaates auf den Kopf stellt und mit Füßen tritt.

Er verstößt gegen Gesetze und wird nicht belangt.

Und wenn er einmal von einem Gericht verurteilt wird, dann läßt er eben ein neues Gesetz machen, das ihm Straffreiheit garantiert. 

Zur Not hat er ja noch seine Helfer von der schießenden und bombenlegenden Zunft. Die lassen ihn nicht im Stich.

Und dann hat er noch die volle Kontrolle über die Medien, von denen ihm einige sogar gehören.

Kennen sie auch Karl Friedrich Frese ?

Man könnte manchmal glauben, daß auch er sich wenig um Gesetze und Verordnungen schert.

Ein Bürgermeister wird nicht so leicht mit Strafen belegt, wie einfache Bürger.

Der kann schon mal eine Straße im Naturschutzgebiet bauen lassen, ohne eine Genehmigung dafür zu haben.

Und wenn´s rauskommt, dann redet er sich irgendwie heraus.

Man kann ja sagen, das Gemeindeparlament hat das so beschlossen, oder war es der Gemeindevorstand ?

Was kann man einem Bürgermeister vorwerfen, auf den die gemeindlichen Gremien nicht hören wollen ?

Einige in Bromskirchen leiden sogar an Verfolgungswahn. Sie glauben, es gäbe ein System Frese mit mafiösen Strukturen.

Das kann doch gar nicht sein.

Die Mafia hat einen Ehrenkodex.

Streuobst auf dem Lichtenberg-Gewußt wie!

Bürger haben damals schon mit dem Kopf geschüttelt. Das kann keiner begreifen.

Wie kann Bürgermeister Karl Friedrich Frese die Streuobstplanzung eines anerkannten Naturschutzverbandes als fraglich bezeichnen und dann aber so einen Blödsinn wie am Lichtenberg veranstalten?

Das Resultat sieht man hier.

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Warscheinlich ist das nicht beim ordnungsgemäß veranstalteten Osterfeuer passiert, sondern bei einer späteren illegalen Müllverbrennungsaktion, von der Herr Frese, wie schon so oft, nichts wusste.

Pressefotos mit dem Spaten in der Hand machen sich immer gut.

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Die Baumschulen sollten mal anderes Material für die Banderolen nehmen.

Das geht doch nicht. Nach wenigen Sonnenstrahlen schmilzt das Plastik und keiner weiß welche Sorte das mal war.

Der Kugelahorn

Der Kugelahorn erfreut sich bei der Gestaltung öffentlicher Bereiche einer immer größeren Beliebtheit.

Dabei handelt es sich um eine Mutation des Spitzahorns bei dem das Wachstum des Haupttriebes zu Gunsten der Seitentriebe eingeschränkt ist.

Wenn man ihm nichts antut, kann er bis zu sechs Meter hoch werden.

Durch die kugelige Form eignet sich diese Baumart besonders für Pflanzungen an verkehrsberuhigten Straßen und Gehwegen.

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Filmtipp: „Henners Traum“

Der Dokumentarfilm „Henners Traum“ läuft am 23. und 24.04.2009 (am 23. in Anwesenheit des Regisseurs ) in Frankenberg.

Der Film beschreibt den Traum eines Bürgermeisters  der in weltmännischer Manier versucht Investoren für sein größenwahnsinniges Gespinst zu finden.

Der Dokumentarfilmer Klaus Stern wurde unter anderem durch seinen Film über denAufstieg und Fall des Biodata-Bosses Ten Siekmann bekannt.

Ein Kleinstadtbürgermeister will aus einer Einöde ein Tourismus-Paradies machen – und buhlt vergeblich um Investoren. Klaus Sterns tragikomische Kinodoku „Henners Traum“ ist ein Requiem auf die Zeiten, als ein Wurstpräsent genügte, um das Geld fließen zu lassen.

(Zitat: Spiegel)

Diesen Film sollte jeder Kommunalpolitiker gesehen haben.

Weitere Info unter www.henners-traum.de

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