Meinung geändert ……. Oder Kalkül ?

Wir erinnern uns an das Jahr 2004.

Ein, um  den Nachwuchs bemühter, honoriger Bürger aus Somplar hatte Bürgermeister Frese die Bildung eines Jugenparlamentes vorgeschlagen.

Freses reagierte in seiner bekannten unwirschen Art. Er teilte mit, er könne kein zusätzliches  Gremium gebrauchen, das ihm noch mehr Aufmerksamkeit abverlangen würde.

Wir erinnern uns an das Jahr  2009.

Die mit der Erstellung einer Studie zur weiteren Entwicklung Bromskirchens beauftragte Frau Dr. Theresia Jacobi aus Marburg schlug in ihrer Arbeit die Gründung eines Jugendforums vor.

Drei Jahre später, 2012, fand nun eine Auftaktveranstaltung statt.

Ziel ist: „Jugendliche und Kinder für Fragen der Kommunalpolitik mit ins Boot zu holen“. Die fehlende Beteiligung von Jugendlichen an Kommunalpolitischen Fragen war der Auslöser.

Hoppla! Kneif mich doch mal in den Arm.

Sollte man die Gemeindepolitiker nicht zuerst ins Boot holen, statt sie nebenher schwimmen zu lassen.

Sollte man in Bromskirchen nicht erst mal damit beginnen eine politische Kultur zu etablieren, die den gewählten Vertretern Freiräume für politisches Wirken schafft.

Bisher war es doch immer so : Frese schlägt vor, dann gehen die Hände hoch, dann heißt es mal wieder einstimmig.

Wie war das noch ? 146 Abstimmungen, 144 mal einstimmig.

Die Hundesteuer war mal eine Ausnahme.

Wer mal etwas hinterfragt, darf nicht gleich bloß gestellt werden. Nein, so geht man nicht miteinander um.

Hoffentlich waren mehr Jugendliche da, als auf dem Zeitungsfoto zu sehen waren.

Wenn das mit dem Jugenforum wirklich ernst gemeint ist, dann sollte man das fördern und weiter dafür werben.

Vor dem Amtsgericht Korbach ….

….mußte sich Bauer Dirks aus Bromskirchen am 14.03.2012 verantworten.

Was war geschehen?          Bürgermeister Frese hatte ihn angezeigt.

Warum?          Herr Bürgermeister Frese hatte geglaubt, gesehen zu haben, wie Bauer Dirks eine Hecke nach dem 01.März 2010 entfernt habe.

Er hatte es als seine Pflicht angesehen diese Beobachtung der Naturschutzbehörde anzuzeigen.

Das ist völlig in Ordnung. Das ist Bürgerpflicht.

Zu Beginn der Verhandlung belehrte die Vorsitzende Richterin alle Zeugen darüber, dass sie verpflichtet seien, die Wahrheit zu sagen.

Andernfalls drohe eine Gefängnisstrafe.

Bürgermeister Freses darauf folgende Aussage war dann doch recht unspektakulär. Ob es an der Belehrung gelegen hatte, sei dahin gestellt.

Er berichtete, er habe irgendwann im Mai oder Juni des Jahres 2010 bemerkt, dass auf einem

Grundstück Veränderungen eingetreten waren. Weiter gab er an, er habe mehrfach Fahrzeuge des Herrn Dirks dort stehen sehen.

Auf gezielte Nachfrage der Richterin, ob er denn Herrn Dirks beim Beseitigen von Pflanzen gesehen habe, verneinte er.

Um es kurz zu machen: Das Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingestellt.

Hätte Herr Dirks das Bußgeld, welches die Naturschutzbehörde verhängt hatte ( so um die 500,-€) bezahlt, dann wäre Freses Rechnung wohl aufgegengen.

Leider muß der aufmerksame Betrachter immer stärker den Eindruck gewinnen, Frese würde ihm nicht genehme Bürger bekämpfen, in dem er vesucht ihnen Unannehmlichkeiten  zu bereiten und sich dabei der Kreisverwaltung und Justiz bedient.

Kreisbehörden und Gerichte sind personell unterbesetzt und haben Wichtigeres zu tun, als sich von Herrn Frese für seine Scharmützel gegen seine vermeintlichen Kritiker einspannen zu lassen.

Hoffentlich merkt das auch mal der Herr Landrat.

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Tut uns leid !

Liebe Leserinnen und Leser,

bitte entschuldigt unsere Untätigkeit.

Das lag daran, dass wir sehr viel in anderen Bereichen zu erledigen hatten. Wir geloben Bessserung.

In den letzten Wochen häuften sich die Beschwerden, dass hier seit mehreren Monaten nichts Neues mehr erschienen ist.

Vielleicht passt Einigen (deren Zahl ständig abnimmt) nicht, was hier berichtet wird.

Aber nichts ist so schlimm, wie gar keine Nachrichten mehr.

Und in Bromskirchen gibt es ja genug Stoff für Beiträge.

Ein Griff in die Mottenkiste ist selten nötig. Die täglichen Vorkommnisse übersteigen manchmal die Kapazität dieses Blogs.

Zum Frühjahrsstart ein Beitrag von Herrn Schnorbus zum Thema schnelles Internet.

Herr Schnorbus ärgert es, dass trotz  einer Mehrfachversorgung, die Gemeinde mit zusätzlichem finanziellen Aufwand einen weiteren Dienst ins Boot holt.

Dazu sein Brief an eine regionale Zeitung, der aber nicht erschienen ist.  Ob es an der Schärfe lag ?

Sehr geehrter Herr…..,


durch die Digitalisierung des Fernsehens sind Frequenzen frei geworden. Die Bundesrepublik Deutschland hat die Frequenzen im 800 MHz Bereich an Mobilfunkbetreiber verkauft. Die zügige Versorgung aller bisher nicht versorgten Gebiete in Deutschland mit schnellem Internet war eine Bedingung im Kaufvertrag. Obwohl Sie darüber berichtetet haben, ist die Nachricht bei den Gemeindevertretern Bromskirchens unter Führung des Bürgermeisters nicht angekommen.


In Bromskirchen waren bis zum Herbst 2011 drei Gebiete nicht versorgt (Neuludwigsdorf, das südliche Ferienhausgebiet mit über 50 Häusern und Somplar). Die Gemeinde hat OR-Network mit der Versorgung von Neuludwigsdorf und Somplar beauftragt. Das Land subventioniert das Vorhaben in Bromskirchen mit ca. 24.000 €. Die kleine Gemeinde Bromskirchen mit knapp sechs Millionen € Schulden legte noch einmal 16.000 € dazu. Voraussichtlich im Herbst 2012 liefert OR-Network. Die Verträge sind schon lange unter Dach und Fach.


In wenigen Tagen, so hat mir Vodafone mitgeteilt, wird die flächendeckende, seit Dezember 2011 schon funktionierende LTE Versorgung Bromskirchens, offiziell von der Firma bekannt gegeben. Ich bitte Sie, vor einer Veröffentlichung um eine Audienz beim örtlichen Fürsten (Bürgermeister) nachzusuchen. Dort werden sie den Wunsch entgegen nehmen, die Nachricht, wenn überhaupt, so unauffällig wie möglich (Alibi) unterzubringen. Bei der Audienz bekommen Sie auch die Order, auf keinen Fall einen Preisvergleich (Anschlusskosten, Gerätekosten, Kosten der monatlichen Nutzung, Subventionen) zwischen OR-Networks und den LTE Anbietern (Telekom, Vodafone) anzustellen. Die späte und überaus teure Etablierung des 4. Internetanbieters (Telekom, Unitymedia, Vodafone, OR-Networks) in Bromskirchen durch die Gemeinde hat offensichtlich einen unschätzbaren Wert dadurch, dass die Idee vom Gehirn des Bürgermeisters abgesondert wurde. Seine ebenso uninformierten Höflinge haben ihn dabei willig unterstützt. Sie wollen die Gnade des Fürsten behalten. Sie fürchten die erfahrungsgemäs hysterische Reaktion des Fürsten auf Andersdenkende und den Liebesentzug auf Lebenszeit. 


Von Ihnen erwarte ich die Fortsetzung der braven und unkritischen Hofberichterstattung. Ich bin doch gar nichts anderes gewohnt.


Mit freundlichen Grüßen


Herbert Schnorbus