Die Verschwörung…

Wenn es um Verschwörungen geht, wird es problematisch. Weil man sich etwas zusammen reimt, wie es sein, oder gewesen sein könnte. Es gibt meist nur Indizien, oder auch nur reine Fantasie.

Wer eine Verschwörung wittert, wird als Verschwörungstheoretiker bezeichnet und damit als Spinner abgetan.

Sind alle, die von einer Verschwörung sprechen denn wirklich plemplem?

Es gibt die Bekloppten, die glauben, Bill Gates würde dafür sorgen, dass uns mit jeder Impfdosis ein Chip in die Blutbahn eingesetzt würde, mit dem er uns fernsteuern kann.

Wenn sich das als wahr herausstellen sollte, dann wäre das schon eine ziemliche Sauerei.

Nur: Wie viele Beteiligte wären weltweit nötig, um ein solches Vorhaben umzusetzen.

Vermutlich mehrere Zehntausende. Und ist es wahrscheinlich dass keiner davon ein Whisteblower ist, der getrieben von Gewissensbissen die Öffentlichkeit mit vertraulichen Dokumenten versorgen könnte und damit alles auffliegen würde?

Sehr unwahrscheinlich.

Aber es gibt sie, die Verschwörungen.

Mal ein Beispiel: Der Staat hat erkannt, dass es künftig für Rentner immer schwieriger wird, einen gewissen Lebensstandard im Alter zu halten. Dies führte zum Aufruf, parallel zur gesetzlichen Rente, private Vorsorge zutreffen. Man hätte regelmäßige Einzahlungen, oder Einmalzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung vorschlagen können.

Aber statt dessen wurde die Riester Rente eingeführt, die Versicherungskonzernen fette Gewinne einbringt. Die Verwaltungskosten, Provisionen und Abschlussgebühren sind so hoch, dass sich das Ganze meist nicht lohnt, zumindest nicht für den Versicherten. In einigen Fällen muss man weit über 100 Jahre alt werden um Profit aus dieser Versicherung zu ziehen.

Die Versicherungen hätten gerne auch die E-Fahrräder versichert. Nachdem dies nicht gelungen ist, wurden wenigstens die 5 km/h langsameren E-Scooter versicherungspflichtig.

Und dann noch die Pläne zum PPP-Autobahnbau. Der Staat soll den Bau von Autobahnen in private Hände geben. Diese privaten Gesellschaften bekommen dann die Mauteinnahmen. Und wenn diese Einnahmen die Erwartungen nicht erfüllen, dann wird der Staat eben auf Erstattung des entgangenen Gewinns verklagt. Und woher nehmen diese privaten Firmen das Geld für den Autobahnbau. Dafür haben die Befürworter auch eine Lösung: Sie sollen es sich bei den Versicherungen leihen. Denn diese wissen nicht mehr wo sie ihre Gelder sonst noch gewinnbringend anlegen sollen. Bloß nicht auf den Rechnungshof hören. Und gibt es, wenn alles in die Hose geht, einen besseren Bürgen als den Steuerzahler? Wohl kaum. Man könnte auch von Betrug am Volk sprechen.

Warum geht Keiner gegen solche Verschwörungen auf die Straße und demonstriert für einen ehrlichen Umgang mit dem Bürger. Jaja, da muss man schon mal ein wenig denken und versuchen Zusammenhänge zu ergründen. Dann doch lieber gegen Mund-Nase-Bedeckung stänkern, schließlich haben wir ja ein Vermummungsverbot, gell.

Aber es gibt auch Verschwörungen auf untergeordneten Ebenen, wie etwa den Landkreisen und den Gemeinden.

Stellt euch nur mal vor, eure Gemeinde würde eine Planung in Auftrag geben und stellt der Öffentlichkeit nur einen Teil davon vor. Den Gesamtplan kennen nur die „Eingeweihten“. Da wittert man doch auch eine Verschwörung. Wenn man´s merkt, dann ist es zu spät.

Verschwörungstheorie klingt immer despektierlich. Erst mit dem Beweis fällt der Wortteil Theorie weg. Und wenn sich Teile einer Verschwörung belegen lassen, dann spricht man von Absprachen oder in wenigen Fällen gar von Straftaten. Das dümmste, oder vielleicht dreisteste ist, solche Absprachen schriftlich zu fixieren. Dann muss, wenn es ernst wird, der Reißwolf Überstunden machen.

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