Wohl dem, der sich zu wehren weiß….

…oder : wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.

Im Norden Hessens, da gibt es eine Gemeinde, da ist man der Willkür eines Despoten ausgeliefert.

Oder man wehrt sich. Das kostet oft viel Mühe und auch Geld. Aber damit rechnet der Despot. Wer riskiert schon gerne, vor Gericht zu verlieren und die Verfahrenskosten tragen zu müssen.

Da hat es ein Bürgermeister doch leicht: Er kann Gesetze und Vorschriften missachten. Es passiert ihm nichts.

Und wenn es mal daneben geht, dann werden die Kosten für persönliche Rachefeldzüge aus der Gemeindekasse bezahlt.

So geschah es in jenem Dorf in Nordhessen, da wurden fehlerhafte Gebührenbescheide verschickt.

Kann ja mal passieren. Man legt Widerspruch ein, oder tätigt einen kurzen Anruf und der Bescheid wird korrigiert.

 Es sei denn  man gehört zum Kreis der Geächteten.

Da ist es völlig Wurscht, wenn mal 7% , mal 16%  und mal 19% Mehrwertsteuer verlangt werden. Die Gemeinde ist immer im Recht. Oder besser gesagt: der Herr Bürgermeister ist unfehlbar.

Ein Geschäftsmann muss fürchten, dafür eingesperrt zu werden.

Vielleicht war es ja auch nur ein Versehen. Möglicherweise war der Bearbeiter des Bescheids nicht ganz nüchtern. Passiert schon mal.

Oder war er mal wieder so richtig besoffen?

Wie lang kann das nocht gut gehen?

Diese Geschichte ist natürlich frei erfunden. 

Sollte sich ähnliches in Bromskirchen abgespielt haben, wäre dies reiner Zufall.

„Jugendarbeit und Naturschutz…..

…….sind die Schwerpunkte meiner Arbeit. “ Das hat Bromskirchens Bürgermeister Karl-Friedrich Frese auf einer Versammlung in Battenberg gesagt.

So einen Bürgermeister kann man sich als Jugendlicher und als Naturschützer nur wünschen!

Aber was hat Frese gemacht, als im Januar 2008 die Naturschutzjugend Frankenberg unter den stolzen Blicken ihres Bürgermeisters Engelhard einen Preis für ihre Arbeit zur Untersuchung von Frankenberger Quellen überreicht bekamen?

Währen der gesamten Dankesrede der Jugendlichen, die von einer überragenden Qualität war, die alle Anwesenden gerührt hat und von der sich mancher Kreistagsabgeordnete eine Scheibe hätte abschneiden können,   hat Hinterbänkler Frese nur gelangweilt in der Zeitung geblättert.